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Das 16. Jahrhundert

Das 16. Jahrhundert steht in der europäischen Geschichte für den Beginn der Neuzeit, den Beginn einer großen geschichtlichen Epoche. Der kulturelle und wissenschaftliche Wandel der Zeiten hatte sich (in Renaissance und Humanismus) bereits im späten Mittelalter angekündigt. Auch das Ende des Byzantinischen Reichs (osmanische Eroberung Konstantinopels 1453) setzte eine folgenreiche Markierung im weltpolitischen Geschehen. Aber namentlich durch die großen Entdeckungsreisen und Erfindungen der Zeitenwende wird der unverwechselbare Charakter des Epochenwechsels in einer neuen Weltsicht erkennbar.

Die Zeitenwende bringt eine neue, mächtige Kaufmannschaft und Bankhäuser hervor (Fugger, Welser). Mit den Entdeckern fahren Händler, auf der Jagd nach Gold, Gewürzen oder Seide. Ein (kolonialer) Welthandel kommt in Schwung.

Im 16.Jh. setzt - nicht zuletzt auf dem Hintergrund religiöser Bürgerkriege - der Absolutismus als Staatsform ein. Die zugehörige Wirtschaftsform heißt Merkantilismus. Die große geistige Umwälzung des 16.Jh. aber ist die Reformation (-> Luther ), deren Folgen Gesellschaft, Staat und Wirtschaft nachhaltig beeinflussen. In Reformation und Gegenreformation findet eine Erneuerung des christlichen Glaubens sowie der Kirche als Institution und weltlicher Machtfaktor statt.

Die "Neue Welt" seit Kolumbus (1492 ff.) findet nicht zuletzt in den Köpfen statt.

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